Am Ende dieser denkwürdigen Woche sitze ich wieder in München in „meiner“ Wirtschaftsredaktion, im SZ-Turm im Osten der bayerischen Hauptstadt, mit Blick auf die In
Mehr anzeigen Am Ende dieser denkwürdigen Woche sitze ich wieder in München in „meiner“ Wirtschaftsredaktion, im SZ-Turm im Osten der bayerischen Hauptstadt, mit Blick auf die Innenstadt, Frauenkirche und all die Wahrzeichen inklusive, und auf die herrliche Alpenkette. Alles in Ordnung, könnte man meinen – aber nichts ist in Ordnung. Wir haben die Corona-Pandemie nicht im Griff, viele von uns kämpfen in ihren Unternehmen und beruflichen Existenzen mit bisher nicht gekannten Herausforderungen, und auch jene, bei denen es persönlich und beruflich weiter gut läuft, können nicht sicher sein, dass das so bleibt. Über diese Gemengelage haben wir in dieser Woche in Berlin beim 14. SZ-Wirtschaftsgipfel debattiert und ich danke allen, die dabei waren, einige wenige (die Referenten) persönlich, alle anderen virtuell. Das war für uns alle eine neue Erfahrung und eine Herausforderung. Auf der Startseite der Webseite finden Sie erste Eindrücke zum Kongress. Wenn ich das Feedback sortiere, das bei mir zusammenkommt, fällt mir auf: Erstens: Es sind noch mehr Reaktionen als sonst, viele von Ihnen haben offensichtlich ein Bedürfnis, uns etwas gegenzumelden. Man könnte auch sagen: Wir alle sehnen uns nach Kommunikation und Austausch. Zweitens: Die überwiegende Zahl der Reaktionen ist freundlich bis begeistert. Heißt: Wir können, gemeinsam, auch digital. Aber alles geht noch besser. Wenn Sie es noch nicht getan haben, melden Sie sich gerne, auch direkt als Antwort auf diese Mail. Ich freue mich besonders über kritische Anmerkungen – nur dann können wir uns noch steigern. Drittens: Es findet Anerkennung, dass wir den Kongress überhaupt durchgezogen und nicht einfach ein Jahr pausiert haben. Ja, das wäre wesentlich einfacher gewesen, zumal Sie die Häutungen von „normal“ über „hybrid“ bis „digital“ ja miterlebt haben, jedes Mal ein Kraftakt für mein Team. Als Angestellter der Süddeutschen Zeitung freut mich das, denn – das ist ja klar – wir wollen und müssen ja auch Geld verdienen – Ihr Geld als zahlende Gäste oder als Sponsoren. Als Journalist, der ich ja in erster Linie bin, sage ich: Für mich gab es nie eine Alternative. Wenn wir zur Aufklärung beitragen wollen, wenn wir Informationen vermitteln wollen, wo wir stehen in diesem Land und wie es weitergehen könnte, dann doch in dieser Situation mehr denn je! Ich gebe zu: Wir haben das Motto: „Der Weg aus der Krise“, das ja zuversichtlich formuliert war (Die Kanzlerin hat das messerscharf erkannt und ihre Rede mit dieser Analyse begonnen), nicht wirklich eingelöst. Vieles ist weiter ungewiss. Aber wir haben Sie hinter die Kulissen schauen lassen, so wie es da jetzt aussieht: in der Impfstoffindustrie, in der Autoindustrie, in der Luftfahrt, in den Restaurants, in den Pflegeheimen! Und ich meine schon: Wir haben Optionen aufzeigen können, wie der Weg aus der Krise funktionieren könnte, und die jeweiligen Bedingungen dafür benannt. Damit sollten wir in der Lage sein, die Nachrichten der nächsten Tage und Wochen und Monate richtig einschätzen zu können. Und deshalb, ja natürlich, kommen wir im nächsten Jahr wieder, jetzt erst recht: vom 15. bis 17. November 2021, wieder im Hotel Adlon. Und ich erwarte, dass wir, wenn Sie das wollen, auch wieder mit Ihnen zusammen tagen können. Ich melde mich noch einmal kurz vor Weihnachten mit ersten Hinweisen auf das neue Programm!
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